My Home

Nachdem ich die ersten vier Wochen freundlicherweise im Haus der Saiers verbringen durfte, habe ich mich in dieser Zeit nach einer passenden Unterkunft umgesehen. Hierbei musste ich die Erfahrung machen, dass in San Diego Entfernungen auf der Karte relativ sind, wenn dummerweise ein Interstate dazwischen liegt und man somit mit dem Fahrrad nicht weiter kommmt. Aufgrund dieser Erfahrung und der doch teils erheblichen Strecken habe ich mich dann entschlossen ein Zimmer in der "näheren" Umgebung der UCSD zu suchen. Hierbei fand ich das Zimmer, das ich jetzt bewohne, von Anfang an ansprechend und mein Vermieter, ein professioneller Fotograf, ist auch sehr nett.

In diesem Zusammenhang möchte ich jeden der das liest und selbst über einen Aufenthalt in San Diego nachdenkt darauf hinweisen, dass Mieten und auch Immobilien an sich in San Diego nahezu unerschwinglich sind. Ohne ausreichende Finanzierung sollte man gar nicht drüber nachdenken. Die Mieten in den besseren Wohngegenden sowie in der Nähe der Universität bewegen sich zwischen 600 und 950 Dollar pro Monat für ein Zimmer (incl. Nebenkosten) sowie deutlich über 1000 Dollar pro Monat für eine Einzimmerwohnung.

In meinem Fall muss ich sagen, dass ich nahezu keine Zimmer gefunden habe die möbliert angeboten wurden, somit musste ich mich also selbst um entsprechendes Mobiliar kümmern. Als unschätzbare Fundgrube erweist sich hierbei immer Craigslist

Generell muss man sagen, dass San Diego/Südkalifornien ohne Auto nur schwer geht. Für mich funktioniert es zwar da ich bereit bin mit gewissen Einschränkungen zu leben, aber in vielen Fällen ist ein Auto nötig. Allerdings muss man San Diego zu gute halten, dass in den meisten Fällen auf größeren Straßen eine Bike Lane eingezeichnet ist, welche das Leben als Fahrradfahrer zumindest etwas erleichtert. Auf Nebenstraßen herrscht generell meiner Erfahrung nach sehr wenig Verkehr, so dass es da keine Probleme gibt. Was allerdings ziemlich störend ist ist die Tatsache, dass auf den Straßen sehr viel Glas und anderer Unrat zu finden ist sowie eine Unmenge an Schlaglöchern existieren. Ein Pannenset wird damit zur Pflicht. Vorteilhaft ist jedoch das Klima, welches eigentlich immer angenehmes Fahrradfahren ermöglicht, wenn es auch in den Mittagsstunden in der prallen Sonne schon etwas warm werden kann.

So hier noch ein paar Bilder wie ich so wohne.

Das Haus Mein Zimmer 1 Mein Zimmer 2

Und in Amerika ein wichtiges Argument, der eigene Bath Room. Ohne den scheint der durchschnittliche Amerikaner nicht glücklich zu sein. Naja ich habe jedenfalls einen.

Bathroom